Kyffhäuser Landesverband Berlin e.V.
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Die KK Staaken 1894

 

Die KK Staaken wurde am 17. März 1894 als Krieger und Waffengefährten Verein gegründet. Die Mitgliederzahl betrug bei Gründung zwischen 30 und 40 Kameraden. Erster Vorsitzender war der Landwirt Schulze II. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Kameradschaft zahlenmäßig auf einen Stand von 59 Kameraden im Jahre 1910.

 

Die Ereignisse der Jahre 1914/18 machten auch um die KK Staaken keinen Bogen. 14 Kameraden erhielten ihren Einberufungsbefehl. Im Jahre 1916 waren insgesamt 21 Kameraden im Feld und 3 in Gefangenschaft. Alle erhielten Weihnachtspäckchen. Zu Ehren der Heimkehrer wurde ein Festempfang durch die KK veranstaltet. Die KK trat geschlossen dem Volksbund zum Schutz der deutschen Kriegsgefangenen Ortsgruppe Staaken bei. 1926 wird das Gefallenen-Denkmal an der Dorfkirche eingeweiht, welches unter maßgeblicher Beteiligung und Finanzierung der KK errichtet wurde. Auszug aus der Chronik der KK Staaken: „1930/31 Es wird eine Kyffhäusernadel eingeführt, Preis 50 Pfg“.

 

Am 7. September 1939 wird der neue Schießstand eingeweiht. Am 14. Juni veranstaltet der Kreisverband einen Generalappell in Falkensee. Da der Präsident des Kyffhäuserbundes, seine Exzl. Von Horn anwesend sein wird, erscheinen alle Staakener Kameraden im Paradeanzug, hoher Hut oder blaue Mütze.“. Bis zum Jahre 1939 entwickelt sich in Staaken ein vielfältiges Vereinsleben, auch unter tatkräftiger Mithilfe der Kyffhäuser. Der 2. Weltkrieg stellte, mehr noch wie 1914, wiederum hohe Anforderungen an die KK und forderte seinen Tribut, indem mehrere Kameraden nicht aus dem Felde zurückkehrten.

 

Am 1. September 1952 wird die Wiedergründung der KK Staaken mit dem 1. Vorsitzenden Peter Schmitz im KV Spandau bestätigt. Am 18. März 1954 begeht die KK Staaken ihr 60. Stiftungsfest. Nachdem die britische Militärregierung die Entscheidung der Berliner Kommission vom 10. April 1954 durch Anordnung am 31. Mai genehmigt hat, werden gemäß Art. IPI/2 der Kontrollratsdirektive Nr. 50, die Rechte aus dem Uraltguthaben der „Sterbelade“ des Krieger und Waffengefährten Vereins Staaken in Höhe von 1.271,49 RM der KK Staaken treuhänderisch übertragen. Die KK zählt zu diesem Zeitpunkt 39 Mitglieder. Die Kameradschaft beteiligt sich in der Folge aktiv am Vereinsleben im LGV Berlin und auch im KV Spandau. Aktivster Teil in der KK Staaken sind die Schützen. Bis 1962 stieg die Mitgliederzahl auf 78 an, davon 30 Schützen. Das 75. Stiftungsfest wird mit großem Aufwand begangen. 1971 stellt die Frauengruppe geschlossen den Antrag auf Vollmitgliedschaft in der KK Staaken. Diesem Antrag wird statt gegeben.

 

Im Jahre 1980 wird der Kamerad Peter Wilfert zum Vorsitzenden der KK Staaken gewählt und hat dieses Amt noch heute inne. Da der Pachtvertrag für den Schießstand ausläuft, wird im Jahre 1983 der Neubau eines Vereinshauses mit Schießstand beschlossen. Am 14. März 1983 erfolgt die Grundsteinlegung und am 27. August ist Richtfest. Mit dem neuen Vereinsheim bekommt das Kyffhäuserleben einen enormen Schub. Das Vereinshaus ist mit seinen Veranstaltungen und Angeboten aus der Gartenstadt nicht mehr weg zu denken. Die Aktivitäten im Schießsport steigern sich ebenfalls. Gäste vom Senat und der BVV Spandau äußern sich lobend bei einem Besuch. Im Jahre 1985. Auch der Präsident des Kyffhäuserbundes Kamerad Dieter Fischer kann im neuen Vereinsheim begrüßt werden. Im November 1989 fällt die Mauer. Ein bedeutungsvolles Ereignis für die Staakener Kyffhäuser. Gab es doch endlich wieder Verbindungen zu dem Teil von Staaken, der 40 Jahre zur DDR gehörte. So war eine der ersten Aktivitäten die Wiederherrichtung des Gefallenenehrenmales vor der Dorfkirche in der Hauptstr.. Zum Volkstrauertag 1991 kann das Ehrenmal wieder feierlich enthüllt werde. Dunkle Wolken bauen sich dagegen über dem erst zehn Jahre alten Vereinsheim zusammen. Die Reichsbahn benötigt das Grundstück auf dem sich das Vereinsheim befindet für die Bahntrasse Berlin – Hamburg. So erhält im April 1993 die KK die Kündigung für das Grundstück und muss dieses bis zum Jahresende räumen. Die Kameradschaft ist willens auch ein drittes mal neu anzufangen. Bis zum heutigen Tag gab es jedoch keinerlei Hilfen oder Angebote der Politiker von Senat und BVV Spandau, die doch einst das alte (neue) Vereinsheim so lobten. Verbunden mit dem Wegfall des Vereinsheimes und somit einer Heimat für die Kyffhäuser ging deren Mitgliederzahl in den letzten Jahren ständig zurück. Heute hat die KK Staaken ein Heim in den Räumlichkeiten des „Unterstützungsverein Gartenstadt Staaken“ in Staaken Am Heideberg 15 gefunden.

Und trotzdem – in Staaken ist immer etwas los. Sei es bei den alljährlichen Festen in der Gartenstadt, beim Schießen bei der Schützengilde „Tell“ oder bei anderen Aktivitäten. Hier bewahrheitet sich wieder: Es war schon immer etwas Besonderes ein Staakener (Kyffhäuser) zu sein.

 

Quelle: nach Festschrift 100 Jahre KK Staaken 1894 e.V.

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